Weihnachtswünsche

Weihnachtswünsche


Kaum mag man es glauben, doch ein Blick auf den Kalender kündet uns von der nahenden Weihnacht. In den Läden gibt es schon Stollen, Weihnachtsmänner und andere Leckereien zu kaufen. Noch lange vor dem ersten Advent. Wir beginnen, zu überlegen, was wir einander schenken könnten und hoffen, nicht erst am Heiligabend eine gute Idee dafür zu haben.

Woran erinnern wir uns, wenn wir an die Advents- und Weihnachtszeit in unserer Kindheit denken? Vielleicht an den Duft von warmen Plätzchen, die wir zusammen mit unserer Mutter oder Großmutter gebacken haben? Oder an den gemütlichen Schein von Kerzen auf dem Adventskranz? An jedem Sonntag wurde ein Licht mehr angezündet und mit jeder brennenden Kerze wuchs unsere Vorfreude auf den Weihnachtstag am 24. Dezember.

War es eine Freude für uns, den Weihnachtsbaum mit auszusuchen und ihn dann gemeinsam schmücken zu dürfen? Konnten wir es nicht erwarten, endlich zur Bescherung gerufen zu werden und die lang von uns ersehnten Geschenke auszupacken? Fühlen wir noch die Kühle des Schnees in unserem Gesicht, der uns bei der Schneeballschlacht direkt auf die Nase traf?
Mit großer Spannung hofften wir darauf, dass alle Wünsche erfüllt werden, die wir auf unsere Wunschzettel schrieben. Auf die Puppe, um die wir schon seit Wochen vorher sehnsüchtig im Kaufhaus herumschlichen. Oder auf den großen Bagger aus dem Spielzeugladen. Jahre später vergaßen wir diese Dinge, die inzwischen auf dem Dachboden oder im Keller einsam in Kisten lagen. Wäre diese Weihnacht nicht eine gute Gelegenheit, zusammen mit unseren Kindern auf die Suche nach verloren geglaubten Schätzen zu gehen? Gemeinsam zu schauen, was man vielleicht schon lange selbst nicht mehr spielte oder beachtete? Um es vielleicht an andere Menschen weiterzugeben und ihnen damit eine Freude zu machen?

Ein geschmückter Weihnachtsbaum, das Auspacken von Geschenken und leckeres Essen. All das gehört zur Weihnachtszeit. Auf den Wunschzetteln der Kinder steht Vieles, das man kaufen kann. Doch, wie wäre es z.B., zusammen mal wieder etwas zu basteln? Einen langen Spaziergang oder Familienausflug zu machen, dessen Ziel die Kinder bestimmen dürften?
Zeit miteinander zu planen und zu gestalten, einander zuzuhören. Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und dabei vielleicht selbst noch mal zum Kind zu werden. Vielleicht auch Menschen zu sich einzuladen, die allein sind.

Das ist der Zauber der Weihnacht.

-    KL

Share by: